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"Sieben Orte für Hamburg" ­ das sind zunächst sieben quadratische Stahlplatten mit einem am menschlichen Körper orientierten Seitenmaß von 1,80 Meter. Bündig in Betonböden eingelassen verteilen sich die Platten auf einem fast kreisförmigen Rundgang in der Innenstadt. Wer sie alle aufsucht, wird circa eine Stunde dafür benötigen. Ein möglicher Fußmarsch führt dann von der Kunsthalle über den Deichtorplatz, den Jungfernstieg bis nahe an die Lombardsbrücke.
ein Rundgang
"Sieben Orte für Hamburg" ist mit einem Instrument vergleichbar. Wer sich auf die Platten stellt, erhält einem Handwerker nicht unähnlich ein Werk-Zeug ­ die Platten samt Begriffe ­ und einen Werk-Stoff ­ sich selbst und die Umgebung ­ zur Hand. "Sieben Orte für Hamburg" lädt den Betrachter folglich dazu ein, im Rahmen der vorgegebenen Begriffe und Örtlichkeiten zu 'handeln'. Zweifelsohne ist damit eine mentale 'Handlung' gemeint, deren Ausgang je nach Person und Ausführendem offen ist. So kann der Begriff KOERPER persönlich oder allgemein, in Bezug auf die Umgebung oder auf vorhergegangene Begriffe, wissenschaftlich oder mythologisch gelesen werden und mit entsprechenden Inhalten vom Betrachter gefüllt werden. Doch egal in welchen Bedeutungszusammenhängen er den Begriff liest und interpretiert: entscheidend an "Sieben Orte für Hamburg" ist, daß sie den betrachtenden Menschen als den agierenden einfordern.

Wolf Jahn